Diese aus nur wenigen Gebäuden bestehende Siedlung hat ihre besten Tage hinter sich, seit der Fluss weniger Wasser führt und der Müller und seine Familie nach Westen weitergezogen sind. Nur Vil Gimli und seine kleine Tochter Giliara leben nun hier, die einzigen Mitglieder einer großen Familie, die eine furchtbare Pest zu überleben das Glück gehabt haben, die alle anderen Verwandten dahingerafft hat.
Sie können nirgendwo hin, sind also gezwungen, ihren hartnäckigen Kampf ums Überleben fortzusetzen. Vil arbeitet im Feld und pflanzt Rotkartoffeln, Rüben und Wizen und stellt im Wald Fallen auf. Seine Tochter hütet das wenige Vieh, das sie haben: ein paar Hühner und Gänse.
Gefährlich aussehende Personen haben es sich neuerdings zur Gewohnheit werden lassen, diesen Ort aufzusuchen. Sie kommen mit Booten hierher. Die neugierige Giliara konnte beobachten, dass diese Menschen in der Wassermühle Halt machen. Als aber ihr Vater davon erfahren hat, verbat er es ihr strengstens, die Fremden weiter zu beobachten. Ihr Leben ist ohnehin schwer genug, neue Probleme können sie sicher nicht gebrauchen. Egal, was für finstere Geschäfte die Fremden betreiben mögen, das Wichtigste ist, das sie die letzten Dorfbewohner in Ruhe lassen. Alles andere geht sie gar nichts an.