Auch wenn das Dorf Landor nicht sonderlich groß ist, so ist es doch in ganz Sadar bekannt. Die fruchtbare Erde dieser Gegend bringt eine besondere Sorte "Goldweizen" hervor, der zu Mehl der allerbesten Qualität gemahlen wird. Dieses Mehl wird nicht nur von den Bewohnern der umliegenden Dörfer gekauft, sondern sogar von den Aufkäufern am imperialen Hofe, die für ihre außerordentlich penible Art bei der Wahl von Nahrungsmitteln bekannt sind.
Eine weitere Sehenswürdigkeit und Besonderheit ist die Heilerin und Zauberkundige Meldina, die am Waldrand in einer kleinen Hütte wohnt, die in der Krone einer riesigen Eiche erbaut wurde. Selbst die ältesten Dorfbewohner vermögen nicht zu sagen, wie alt sie ist, denn als sie selbst noch Kinder waren, lebte die Hexe in ihrer Eichenhütte und war alt.
Den ganzen Tag über wandert Meldina furchtlos durch das dunkelste Dickicht und die finstersten Sümpfe, sammelt nur ihr bekannte Pflanzen und Wurzeln, um daraus heilsame Absude und Tinkturen zu machen. Sie ist griesgämig und menschenscheu, doch nie würde sie jemanden zurückweisen, der sich mit der Bitte um Heilung an sie wendet. Hat man von ihren Mitteln einmal gekostet, ist die Krankheit wie weggeblasen.
Ungeachtet des äußerlichen Wohlstands denken die Dorfbewohner immer öfter darüber nach, das heimische Dorf zu verlassen. Der früher fischreiche Fluss führt wenig Wasser, die Felder leiden unter der Invasion gefräßiger Strekobellen und bringen immer weniger Ernte ein, sie umliegenden Wälder werden für die Jagd immer gefährlicher, da blutrünstige Monster das Dorf immer öfter aufsuchen. Nur die Feuerelfen, die in den umliegenden Wäldern hausen, helfen den Dorfbewohnern dabei, der Ausrottung zu entrinnen.